nature is my powerbank

Ich bin in einem kleinen Dorf namens Silschede am Rande des Ruhrgebiets aufgewachsen.

Sofern das Wetter es zuließ, schmissen unsere Eltern uns früher förmlich raus, wenn wir als Freunde miteinander Zeit verbrachten und eigentlich lieber Videospiele im Wohnzimmer spielen wollten.

Aus heutiger Sicht kann ich das absolut nachvollziehen, hatten wir doch den größten und besten Spielplatz für Kinder überhaupt direkt vor der Nase: Die Natur.

Wir kletterten auf Bäume, bauten Buden oder Staudämme in den Bächen (sorry Förster), spielten „Räuber und Gendarm“, Fußball oder fuhren Fahrrad. Die Zeit verging wie im Flug und wir gingen nur dann nach Hause, wenn wir Hunger hatten, abgeholt wurden oder die Sonne unterging.

Dieser Spielplatz wurde mit mir „erwachsen“ und ist heute mein Kraft-Ort, an welchem ich gerne Zeit verbringe.

Wenn ich Ruhe brauche, gestresst bin oder nachdenken möchte, gehe ich raus an die frische Luft in die Natur.

Die Story würde hier happy enden, wäre da nicht der Klimawandel.

Dieser Kraft-Ort ist weltweit gefährdet, weil unser Klima wärmer wird. Wer Schuld daran ist? Vereinfacht gesagt wir Menschen und damit auch ich zu einem kleinen Anteil.Bewusst wurde mir das zum ersten Mal im Mai 2018.

Was der Auslöser war, kann ich ehrlich gesagt gar nicht mehr
sagen, aber er führte dazu, dass ich den anstehenden Einkauf „plastikfrei“ umsetzte.

Das Ergebnis machte mich offensichtlich so stolz, dass ich es sogar fotografisch festhielt.

Dieser kleine Samen, der an diesem Tag durch irgendeinen Impuls in meinem Kopf gesät wurde, wuchs in den nächsten Jahren und lies mich immer mehr in „Klima-/ und Öko-Content“ eintauchen.

Unser Konsumverhalten schien dabei ein echtes Ding zu sein.

Was fehlt einem eigentlich, wenn man diesen Konsum einfach mal komplett runterdreht?

Genau dieser Frage ging ich Anfang 2020 nach und unterband 100 Tage lang nahezu alles, was ich bis dahin als selbstverständlich hinnahm.

Ich schrieb sogar einen Vertrag mit mir selbst, in welchem ich mir den Konsum von tierischen Produkten, Social Media, Netflix und Co., Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten und selbst von Kaffee untersagte.

Meine heutige Frau gab mir damals insbesondere aufgrund der veganen Ernährungsweise wohlwollend 39 Tage. Danach sollte ich nach ihrer Einschätzung aufgeben.

Ohne die Geschichte zu weit ausdehnen zu wollen: Nach 100 Tagen ging es mir so gut, wie selten in meinem Leben zuvor. Es verging nicht ein Tag, an dem ich die Regeln brach.

Es war so befreiend, mal ein paar Tage nichts mit dem Kram
zu tun haben zu müssen.

Und ja, es war auch schön am 101sten Tag morgens mal wieder einen Kaffee zu trinken, aber ich war von da an wirklich committet, mein Leben klimaverträglich zu gestalten.

Die größte Baustelle zu dem Zeitpunkt: Mein Beruf. Als
gelernter Automobilkaufmann war es zu diesem Zeitpunkt meine Aufgabe, Geschäftsprozesse zu optimieren, um an irgendeiner Stelle im Unternehmen
etwas mehr Geld zu verdienen oder etwas mehr Blech auf die Straße gestellt zu bekommen.

Ich lies noch die Pandemie halbwegs vorbeiziehen und kündigte, ohne konkret zu wissen was ich im Anschluss machen könnte. Aber ich hatte ja zumindest eine Richtung, in die ich gehen wollte. Es sollte nicht mehr nur in meinem Privatleben eine Rolle spielen, ich wollte alle meine Handlungen klimaverträglich gestalten.

Irgendwo da in dieser Zeit entstand FÈY.

Zunächst auf einem Blatt Papier und ein paar Ideen, wie Mode klimaverträglich gestaltet werden könnte. Dann in ersten Gesprächen mit möglichen Produzent*innen und im Jahr 2024 mit dem ersten Produkt, auf das ich sehr stolz bin. Dem Essential-Hoodie von FÈY.

Mode fand ich aus dem Grund faszinierend, da sie uns alle betrifft, wir sie alle benötigen, um überleben zu können, wir sie jedoch auch nutzen, um emotionale Bedürfnisse befriedigen zu können. Und das in einem Ausmaß, dass etwas eskaliert ist.

Wie die Reise weitergeht, weiß ich natürlich noch nicht, aber ich freue mich sehr auf die Menschen, die mich auf diesem Weg begleiten. In welcher Form auch immer.

Irgendetwas hat mich 2018 inspiriert. Irgendetwas hat dazu geführt, dass ich mich auf den Weg gemacht habe.

Mein größter Wunsch ist, dass FÈY den gleichen Impuls erzeugt und der Auslöser für weitere tolle Geschichten ist, die der Umwelt zugutekommen.

Ich bin sicher, Inspiration hat die größte Kraft, um Dinge zu ändern.

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